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Stellungnahme der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Würzburg zu den öffentlich gewordenen Vorfällen im Priesterseminar

Das Gemeindeforum der KHG, welches zweimal im Semester zusammen kommt, hat am 27.06.2013 folgende Stellungnahme verabschiedet:

 Mit großem Erschrecken haben wir die Nachrichten über antisemitische und rassistische Vorfälle im Kontext des Priesterseminars zur Kenntnis genommen. Wir unterstützen in diesem Zusammenhang Stellungnahmen, die sich klar und unmissverständlich gegen Antisemitismus und Diskriminierung positionieren.

Gerade von Priestern und Kandidaten für die Priesterausbildung erwarten wir einen hohen Grad an Reife, Selbstreflexion, Sensibilität und eine entschiedene Positionierung gegen jegliche Form von Diskriminierung, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus oder andere Formen von menschenverachtendem Gedankengut, die einer christlichen Grundhaltung zutiefst widersprechen.

Als Studierende, im kirchlichen Kontext ehrenamtlich Engagierte, hauptberuflich Tätige und Gemeindemitglieder der KHG ist es uns wichtig, deutlich zu machen, dass eine nationalsozialistische, rassenideologische und antisemitische Haltung in der Kirche und in der gesamten Gesellschaft keinen Platz hat.

 In verschiedenen Arbeitskreisen engagieren wir uns zum Beispiel für internationale Begegnungen, Asylbewerber, Menschen mit Behinderung und Strafgefangene. In zahlreichen Veranstaltungen und in der Mitarbeit unter anderem beim Würzburger Bündnis für Zivilcourage, dem Würzburger Friedenspreis und dem Bündnis für Demokratie und Toleranz setzen wir uns aktiv mit den Themen Toleranz, Antidiskriminierung sowie Zivilcourage auseinander und suchen nach konkreten Umsetzungen in unserem Alltag und Umfeld.

Insofern begrüßen wir nachdrücklich, dass die Bistumsleitung eine externe Kommission zur Klärung der Vorfälle eingesetzt hat. Diesbezüglich fordern wir Transparenz, eine lückenlose Aufklärung und das Ergreifen der erforderlichen Konsequenzen.

Ebenso fordern wir gerade in der Kirche Schutz für die Personen, die durch ihr Eintreten für demokratische Werte Mut und Zivilcourage beweisen und dadurch unseren größten Respekt verdienen.